Das Wissen, das Du jetzt brauchst!
Die neue Version 18 bietet völlig neue Möglichkeiten für Schachtraining und Analyse: Stilanalyse von Spielern, Suche nach strategischen Themen, Zugriff auf 6 Mrd. LiChess-Partien, Download von chess.com mit eingebauter API, Spielervorbereitung durch Abgleich mit LiChess-Partien, eingebaute Cloud-Engine u.v.m..
Die Idee, sich diese berühmte Partie noch einmal anzuschauen, stammt von Alex Fishbein. Seit dem Wettkampf in Reykjavik wurde diese Partie von einer Vielzahl von Kommentatoren immer wieder ausführlich analysiert, unter anderem von Garry Kasparov in "Meine großen Vorkämpfer, Band 6: Robert James Fischer" (2004) oder von Jan Timman in "The Art of Chess Analysis" (1997). Aber Analysen mit modernen Engines werfen ein anderes Licht auf die Partie.
Eine Entdeckung war, dass Fischer kurz vor der Zeitkontrolle im 40. Zug nicht die besten Züge gefunden hat. Er hätte im 39. Zug 39.g4!+- spielen und sofort am Königsflügel vorgehen sollen. Und auch im 40. Zug hat er die Möglichkeit zu 40.g4!+- verpasst.
Wolfram Schön fasst die Ergebnisse der Analysen zusammen:
Vorherige Analysen dieser Partie sind nicht in allen Punkten korrekt. Tatsächlich hatte Spassky bis zum 38. Zug eine spielbare Stellung. Aber nach einer Serie von fünf aufeinander folgenden Ungenauigkeiten (zwei von Fischer, drei von Spassky), auf die Charles Sullivan 2018 aufmerksam gemacht hat, war die schwarze Stellung verloren.
Im vorherigen Verlauf der Partie sind beiden Spielern Ungenauigkeiten unterlaufen, und ein halbes Jahrhundert hat man zu Unrecht geglaubt, dass Spassky schlecht gespielt hätte.
Helmut Kahovec hat das Endspiel mit Stockfish 14 analysiert: