Freestyle Chess Paris: Carlsen gewinnt das Turnier

von André Schulz
14.04.2025 – Mit seiner Führung im Rücken ließ sich Magnus Carlsen im Finale des Grand Slam Paris die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und sicherte sich mit einem remis den Turniersieg. Vincent Keymer beendete das Turnier als Vierter. | Fotos: Lennart Ootes, Stev Bonhage/ Freestyle Chess

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Im Weisenhaus, dem ersten Turnier des Freestyle Chess Grand Slam 2025, war es Vincent Keymer gelungen, Magnus Carlsen den Turniersieg zu klauen. Dem großen Mentor des Schachs mit ausgelosten Anfangsstellungen blieb nur Platz drei, ein Platz am Katzentisch quasi. In Paris lief das anders. Vincent Keymer kam diesmal im Halbfinale nicht an Hikaru Nakamura vorbei und so lautete das Finale Carlsen gegen Nakamura, die Nummer eins gegen die Nummer zwei in der Weltrangliste, ein Dauerbrenner. Meist sitzen sich die beiden bei ihren vielen Duellen gar nicht in persona gegenüber, denn die meisten ihrer Duelle haben sie wohl bei Internet-Turnieren ausgetragen. Bei den Freestyle Chess Turnieren spielen sie jedoch auf richtigen Brettern gegeneinander.

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Foto: Stev Bonhage

Carlsen hatte in der ersten Matchpartie des Finales Nakamura quasi an die Wand gespielt. Zum Schluss spielte der Norweger aber etwas nachlässig und fast wäre ihm der ganze Punkt noch durch die Lappen gegangen. Nakamura übersah jedoch eine Remismöglichkeit und musste die Segel streichen. Wer in einem Zweipartien-Wettkampf vorne liegt, hat auf höchsten Niveau fast schon gewonnen. Tattsächlich war Carlsen, jetzt mit den schwarzen Steinen, nur auf Tausch und Vereinfachung aus. Nakamura bemühte sich zwar, den Ball im Spiel zu halten, konnte aber nicht verhindern, dass durch Tausch am Ende ein Turmendspiel auf dem Brett war, in dem es nichts mehr zu holen gab. 

In den Matches um die Plätze war die Ausgangssituation in etwas die gleiche. Hier hatten am ersten Tag jedoch die Spieler mit den schwarzen Steinen ihre Partien gewonnen.

Die Schwarzen beraten sich | Foto: Lennart Ootes

Die Aufgabe mit Weiß die Luft aus den Partien zu lassen, war also noch einfacher, wenn auch nicht ganz so einfach, wie beim normalen Schach, wo den Topspielern die Verödungswege alle bestens bekannt sind.

Fotos: Lennart Ootes

Auch Vincent Keymer gehörte zu den Spielern, die hinten lagen. Im Kampf um Platz drei gegen Fabiano Caruana endeten Keymers Ausgleichschancen schon im achten Zug, als er einen Angriff auf seine Dame nur unter Qualitätsverlust parieren konnte. Caruana ließ sich viel Zeit mit dem Einstreichen der Qualität und Keymer "bestrafte" dies, indem er die Dame für zwei Leichtfiguren gab. Die Partie war zwischenzeitlich etwas surreal und endete nur deshalb remis, weil Caruana ein halber Punkt reichte.

Im Match um Platz fünf erkämpfte sich Maxime Vachier-Lagrave gegen Arjun Erigaisi mit Schwarz bei eigenem Rückstand immerhin einen gewissen Vorteil. Doch der verflüchtigte sich im Endspiel nach langem Kampf und der Franzose musste sich mit Remis und Platz Sechs zufrieden geben.

70 Züge lang kämpfte auch Nodirbek Abdusattorov gegen Ian Nepomniachtchi um den Partiesieg und Ausgleich im Match. Im Endspiel hatte der Usbeke eine Qualität mehr, aber nach einer Unaufmerksamkeit auch einen Bauern weniger. Nepomniachtchi verwertete seinen Bauernvorteil zum 2:0 Endstand.

Partien, K.o.-Stufe

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André Schulz, seit 1991 bei ChessBase, ist seit 1997 der Redakteur der deutschsprachigen ChessBase Schachnachrichten-Seite.
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