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Magnus Carlsen kämpfte längere Zeit um die Initiative und war erneut bereit, dafür einen Bauern zu opfern. Schließlich musste er aber erkennen, dass es heute nicht für einen Sieg gegen seinen alten Widersacher langen würde; entschlossen legte er den Hebel um und steuerte das Remis an. Das sah aus der Sicht des Weltmeisters angesichts der beiden verbundenen Freibauern Caruanas etwas brenzlig aus, war aber wohl vollkommen in Ordnung:
Der Weltmeister im Freizeitlook
Mamedyarov hatte sich ein Übergewicht am Damenflügel geschaffen und drohte dort den einen oder anderen Bauern einzuheimsen, während Nepomniachtchi mehrere Figuren und als zusätzlichen Rammbock seinen h-Bauern gegen den ziemlich verlassen dastehenden weißen König in Stellung gebracht hatte. Mamedyarov griff bei den Bauern beherzt zu, musste dann aber schnell zur Kenntnis nehmen, dass der Angriff seines Gegners extrem gefährlich war:
Shakhriyar Mamedyarov hatte nicht seinen besten Tag
Die Spieler bedienten sich einer komplizierten Variante, die Ding Liren in der jüngeren Vergangenheit bereits bei verschiedenen Topturnieren gespielt hatte. Die Abwicklung zum Remis verlief wohl beiderseits sehr kontrolliert, aber langweilig war das dennoch nicht:
Das Interesse ist groß: Als Teil des früheren Jugoslawien ist Kroatien ein sehr traditionsreiches Schachland
Die Spieler hielten sich mit ihrer Partie etwas länger auf als Vachier-Lagrave und Ding Liren, aber das führte nicht zu einem spektakulären Verlauf:
Kontrolliert lieferten beide Spieler eine sehr korrekte Partie ab, die ein paar Stunden dauerte, dabei aber immer innerhalb der Remisbreite blieb:
Anish Giri ist nach der schweren Auftaktschlappe gegen Magnus Carlsen schnell wieder in Tritt gekommen
Zweimal gelang es Karjakin, sich einen Mehrbauern zu sichern - und zweimal verlor er ihn wieder. Beim zweiten Mal, im Turmendspiel, musste Nakamura stundenlang hart arbeiten, bis er endlich den halben Punkt sicher hatte:
Yasser Seirawan, Jovanka Houska und Alejandro Ramirez kommentieren live