21.01.2021 – Stanley Kubrick gilt als einer der besten Regisseure aller Zeiten, doch er war auch ein leidenschaftlicher Schachspieler. In New York war Kubrick häufiger Gast im "Flea House", einem berühmt-berüchtigten Treffpunkt für Zocker und Spieler aller Art. In seinem Film "The Killing" (dt. "Die Rechnung ging nicht auf") aus dem Jahre 1956 erinnert der Regisseur an das "Flea House" und einen der Stammgäste dort: den Ringer, Schachfan und Amateurschauspieler Kola Kwariani. | Bild: Kola Kwariani (links), Stanley Kubrick (Mitte) und Sterling Hayden (rechts), Cover der "Chess Review" Ausgabe vom März 1956
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Als Regisseur von Filmen wie Dr. Seltsam oder wie ich lernte, die Bombe zu lieben, 2001 – Odyssey im Weltraum, Clockwork Orange, Barry Lyndon, Full Metal Jacket oder Eyes Wide Shut schrieb Stanley Kubrick Filmgeschichte. Als seinen ersten "ernsthaften" Film bezeichnete er The Killing von 1956 (dt. Die Rechnung ging nicht auf). Kubrick, der am 26. Juli 1928 in New York geboren wurde, war leidenschaftlicher Schachspieler und als junger Mann häufig Gast in der "Academy of Chess and Checkers", dem so genannten Flea House. Dort spielte man bis in die frühen Morgenstunden Scrabble, Bridge, Backgammon, aber vor allem Schach. Manchmal um wenig, oft um viel Geld. In einem Hinterzimmer veranstaltete der Besitzer gelegentlich eine Pokerrunde – ein Verstoß gegen die damaligen Glücksspielgesetze.
In The Killing erinnerte sich Kubrick an seine Zeit als Schachspieler und gab einem Stammgast der "Academy" eine kleine Rolle: dem Profi-Wrestler Kola Kwariani. Kwariani wurde am 16. Januar 1903 in Georgien geboren und gewann als Ringer in Europa zahlreiche Titel. Später ging er nach New York, wo er sein Geld mit Schaukämpfen und als Trainer verdiente. Er brachte ein Kampfgewicht von 130 Kilogramm auf die Waage und im Flea House erzählte man sich, dass er fünf bis sechs Tage ohne Schlaf Blitzpartien spielen konnte.
William Hook, ein New Yorker, der später als Brett eins der British Virgin Islands zu einem Rekordteilnehmer von Schacholympiaden wurde, war lange Jahre Stammgast im Flea House. In seiner Autobiographie schreibt er über Kwariani: "Er war Profi-Wrestler mit Blumenkohlohren und ... als ‚Kak-Kak’ bekannt. Er kam gewöhnlich gegen 23 Uhr abends vom nahe gelegenen Madison Square Garden [ins Flea House], frisch geduscht, aber meistens mit kleinen Kratzern und Beulen von seinen Kämpfen. Natürlich wirkte dieser große Mann auf viele Leute einschüchternd, aber offenkundig war er von Natur aus freundlich. Doch während einer Partie ... dröhnte seine tiefe Stimme seinem Gegner manchmal in irgendeiner unverständlichen Sprache entgegen." (Bill Hook, Hooked on Chess, New in Chess 2008, S. 24).
In Kubricks Film spielt Kwariani einen Ringer namens Maurice Obhoukoff. In einem philosophischen Gespräch verspricht der Berufsverbrecher Johnny Clay (Sterling Hayden) Obhoukoff 2.500 Dollar, wenn der Wrestler eine Schlägerei in einer Bar inszeniert. Die soll Polizisten und Wachleute ablenken, damit Clay Gelegenheit hat, Wetteinnahmen einer Rennbahn zu stehlen.
Obhoukoff ist einverstanden und so kommt Kwariani zu einem Auftritt, bei dem er während er ausgedehnten Schlägerei sein Können als Wrestler zeigen kann.
Kwariani starb 1980 im Alter von 77 Jahren. Er wurde von einer Bande Jugendlicher, mit der vor dem Flea House in Streit geraten war, niedergestochen und erlag im Krankenhaus seinen Verletzungen.
Johannes FischerJohannes Fischer, Jahrgang 1963, ist FIDE-Meister und hat in Frankfurt am Main Literaturwissenschaft studiert. Er lebt und arbeitet in Nürnberg als Übersetzer, Redakteur und Autor. Er schreibt regelmäßig für KARL und veröffentlicht auf seinem eigenen Blog Schöner Schein "Notizen über Film, Literatur und Schach".
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