Tausche Weltmeister gegen Briefmarke: ChessBase Cards

von Stefan Liebig
30.01.2024 – Mit Fritz19 wurde ein ganz neues Gebiet eröffnet, die ChessBase Cards Börse. Zu vielen Gebieten der Schachwelt gibt es jetzt es Sammelkarten mit Motiven und Informationen. Karten kann man auf ganz unterschiedlichen Wegen erwerben und mit diesen auf dem Markt handeln: "Tausche Weltmeister gegen Briefmarke..."

ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024 ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024

ChessBase ist die persönliche Schach-Datenbank, die weltweit zum Standard geworden ist. Und zwar für alle, die Spaß am Schach haben und auch in Zukunft erfolgreich mitspielen wollen. Das gilt für den Weltmeister ebenso wie für den Vereinsspieler oder den Schachfreund von nebenan

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Tausche Weltmeister gegen Briefmarke

Kaum ist das Angebot „Tausche World Champion Kasparov gegen Stamp Yugoslavia“ eingestellt, kommt auch schon die E-Mail, dass die Offerte angenommen wurde. Ehrlich gesagt, auch kein Wunder, denn ehrlich gesagt ist dieser „Kasparov“ durchaus höher einzustufen, aber wenn halt die jugoslawische Schachmarke in der eigenen Sammlung noch fehlt, um die Markenserie zu komplettieren, dann macht man auch mal solche Geschäfte. Wovon da überhaupt die Rede ist? Nun, auf cards.chessbase.com ist eine rege Tauschplattform entstanden. Hier können sammelbegeisterte Schachfans entweder ihre bei Fritz19 erspielten (siehe auch https://de.chessbase.com/post/fritz-19-such-dir-deinen-sparringspartner-aus-eine-rezension) oder im ChessBase-Shop (shop.chessbase.com) gekauften/gewonnen Karten sammeln, verkaufen, tauschen oder durch weitere ergänzen.

Fritz 19

Angreifer, Feigling, Schwindler oder Endspiel-Zauberer: Ich zeig‘ Dir, wie man gegen jeden Typ gewinnt! Nach meinen WM-Siegen 2022 und 2023 bin ich amtierender Computerschach-Weltmeister und freue mich jetzt darauf, Dir zu zeigen, wie Du Deinem Gegenüber noch stärker begegnest. Mit meiner innovativen Trainingsmethode simuliere ich typische Spieler-Persönlichkeiten, die Du aus Turnieren und Onlineschach kennst: forsche Angreifer, vorsichtige Feiglinge, lahme Passivspieler, aber wie gewinnt man gegen sie? Dein Fritz zeigt Dir wie es geht! Und für schöne Angriffe, Kombinationen oder Opfer gibt es die neuen ChessBase Cards als Belohnung für Dich.

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Wem also Ratingpunkte nicht mehr ausreichen, der findet auf der Cards-Plattform (https://cards.chessbase.com) jede Menge Abwechslung:

Kreativ gestaltete Kartenserien mit jeder Menge Infos zum jeweils dargestellten Motiv stehen zur Auswahl. Sie umfassen Weltmeister und berühmte Spieler oder Turniere, Eröffnungen, die Master Class von ChessBase und Trainingstipps.

Ästheten werden sich auf die Hingucker der Briefmarken- oder Chess-Art-Karten stürzen, Statistikfreunde wohl eher auf die Stars der Kategorie „Rating Lists“.


Sogar wer Trainingsmaterialien für einen mal ganz anderen Vereinsabend mit online-Unterstützung sucht, kann mit seinen Vereinskollegen und den berühmten Schachpartien jede Menge lehrreichen Spaß haben und nebenbei Karten handeln.

Und keine Sorge, Nachschub ist garantiert! Die Programmierer sind permanent am Werk und gestalten neue Sammelobjekte. Die neuesten veröffentlichten Karten sind jeweils auf der Startseite zu sehen. Etwas weiter oben auf der Seite sieht man auch sofort, wie viele Karten gerade angeboten beziehungsweise gesucht werden. So kann man sich erstmal einen groben Überblick über die Aktivitäten der Tauschbörse verschaffen.

Klickt man dann auf die blaue Zahl hinter „Offered Cards“ öffnet sich die „Market“-Seite mit allen gerade auf dem Markt befindlichen Sammelkarten (https://de.chessbase.com/search?pattern=sammelkarten). Diese lassen sich nach Datum oder Preis sortieren und wenn man sie anklickt, sieht man alle Seiten der Karte – und ja, eine Sammelkarte hat mehr als nur zwei Seiten und zeigt neben dem eigentlichen Motiv auch noch Zusatzinfos und auch die Historie, also die Erschaffung und die Vorbesitzer der Karte. Wer denkt, dass sich die Karte gut in der eigenen Sammlung machen würde, sieht über ihr auch den aktuellen Besitzer und den Preis, den er für die Karte verlangt.

Unter der Karte kann dann zwischen Kauf zum verlangten Preis, Tauschangebot und Gegenangebot ausgewählt werden. Man kann also über die Folgemenüs mit wenigen Klicks und einer eventuellen Eingabe eines Gegenangebots entweder den gewünschten Preis bezahlen – so man denn genug Dukaten auf dem Konto hat – oder eine Karte aus der eigenen Sammlung zum Tausch anbieten oder auch ein etwas geringeres Angebot einstellen (https://de.chessbase.com/post/cards-chessbase-com).

Stichwort „Dukaten“: Wer nicht gerade tauscht, braucht die schon seit langem bei ChessBase bekannten Dukaten. Mit ihnen kann man also nicht mehr nur auf Playchess für Trainingseinheiten oder Partien mit stärkeren Spielern oder im Shop für ChessBase-Produkte bezahlen, sondern jetzt auch Sammelkarten ergattern. Umgekehrt kann ein findiger Händler von Sammelkarten sich dann natürlich auch im Shop mit spannenden Kursen eindecken. Im Gegenzug gibt es sicher auch den einen oder anderen überraschten Shop-Einkäufer geben, wenn er zu seinem Einkauf eine Sammelkarte geschenkt bekommt.

Eine Vision in die Tat umgesetzt

Das Konstrukt aus der Trophäenjagd bei Fritz19 und den Sammelkarten in ihrem eigenen Bereich entspringt der Idee der ChessBase-Macher (https://de.chessbase.com/post/schachmatt-und-goldmedaillen-trophaeenjagd-in-fritz-19), das Spielen mit dem Wunschgegner der Fritz19-Engine (https://de.chessbase.com/post/fritz-19-such-dir-deinen-sparringspartner-aus-eine-rezension) und den Aufenthalt auf der ChessBase-Seite noch abwechslungsreicher zu gestalten und zu einem neuen Erlebnis zu verbinden. „Es geht um die Faszination Schach“, sagt Stefan Knappe. Er ist Programmierer und von Anfang an in das Projekt Sammelkarten involviert. „Unser ganzes Team war von Anfang an von der Idee überzeugt“, blickt er auf eine spannende Entwicklungszeit zurück, aber vor allem auch mit Freude auf die kommende und dauerhafte Gestaltungsphase voraus. Denn die Vielfalt der verschiedenen Serien soll weiter gesteigert werden. Schließlich soll jeder etwas für sich finden können. So entsteht quasi ein Schachlexikon auf digitalen Sammelkarten. Egal, zu welchem Thema etwas gesucht wird – auf den ChessBase-Sammelkarten wird es die gewünschten Infos geben. Das reicht von Trainingskarten für Taktik, Eröffnungen, Mittel- und Endspiele über berühmte Schachpartien bis zu Schachbüchern und was auch immer vorstellbar ist. Vorschläge können gerne gemacht werden …

Stefan Knappe kann berichten, dass unter den ChessBase-Mitarbeitern von Anfang an die Überzeugung verbreitet war, dass die Sammelkarten auf breites Interesse der Schachspieler treffen wird. Und wer auf die Seite schaut, merkt schnell: Da tut sich was und Handelspartner sind immer online. Wie man dabei mit Spaß selber mitmischt, muss man aber für sich selbst herausfinden. „Man sollte sich einfach daran erfreuen und schauen, was einen am meisten interessiert“, schlägt er einen unkomplizierten Einstieg per Learning-by-doing vor. Und es stimmt: Was anfangs vielleicht noch ein wenig kompliziert erscheint, lässt sich mit ein paar Handelsgeschäften schnell erlernen. Damit die eigenen Verkäufe, Käufe und Tauschaktionen nicht unbemerkt bleiben, trifft nach jeder Transaktion eine E-Mail mit einer entsprechenden Vollzugsmeldung ein. Sofort kann man die Dukaten wieder für neue Karten einsetzen oder die neue Karte mit Gewinn weiterverkaufen. So entwickelt man zügig ein Gefühl für den Wert der Karten. Aber selbstverständlich – und darum geht es ja beim Sammeln – kann man die gezielt erstandenen Karten auch stolz in die eigene Sammlung einreihen und sich an der tollen Optik und den spannenden und lehrreichen Inhalten erfreuen.

Natürlich müssen wir abschließend auch noch auf die eben erwähnte „tolle Optik“ und die vielseitigen Inhalte eingehen. Neben der akribischen Kleinarbeit nutzen die Kartenredakteure nämlich auch die KI, um – insbesondere im Bereich „Chess Art“ (https://de.chessbase.com/post/die-sammelserie-chess-art) – ansprechende und sammelwürdige Bilder mit ganz individuellen Stilrichtungen zu erstellen. Das hält die Spannung auch dauerhaft hoch, denn tatsächlich kann man die Karten ja nur sehen und genießen, wenn sie entweder im eigenen Album oder auf dem Angebotsmarkt vorhanden sind …

Zum Abschluss noch einige Zahlen und Kurzhinweise zu den neuen Sammelkarten:

-  der Sammelkartenmarkt ist im November 2023 online gegangen

-  es gibt (Stand Ende Januar 2024) 442 unterschiedliche Sammelkartenmotive in 104 Themenserien und Unterserien

-  Von jeder Sammelkarte gibt es 1.000 Stück, diese sind mit einer kleinen Seriennummer (z.B. 30/1.000) mehr wert als mit einer hohen (z.B. 987/1.000)

- hat man Karten mehrfach, kann man übrigens „Gambeln“ – dafür klickt man auf die doppelte Karte und dann auf die Würfel. Dann wird z.B. aus einer 900er- und einer 800er-Karte eine 300er und mit mehr Glück sogar eine zweistellige …

Ganz zum Schluss noch eine beeindruckende Zahl: Nach zwei Monaten sind schon über 4000 Schachspieler im Besitz von Sammelkarten, viele sind bereits im Markt aktiv geworden – Tendenz stark steigend! Wer also Karten kaufen und verkaufen möchte, findet eigentlich jederzeit einen Tauschpartner für die hübschen Sammelkarten. Worauf also noch warten …!?

P.S.: Wer jetzt noch Fragen hat, kann sich gerne auch an die Mitarbeiter des ChessBase-Support-Centers wenden.

Fritz 19

Angreifer, Feigling, Schwindler oder Endspiel-Zauberer: Ich zeig‘ Dir, wie man gegen jeden Typ gewinnt! Nach meinen WM-Siegen 2022 und 2023 bin ich amtierender Computerschach-Weltmeister und freue mich jetzt darauf, Dir zu zeigen, wie Du Deinem Gegenüber noch stärker begegnest. Mit meiner innovativen Trainingsmethode simuliere ich typische Spieler-Persönlichkeiten, die Du aus Turnieren und Onlineschach kennst: forsche Angreifer, vorsichtige Feiglinge, lahme Passivspieler, aber wie gewinnt man gegen sie? Dein Fritz zeigt Dir wie es geht! Und für schöne Angriffe, Kombinationen oder Opfer gibt es die neuen ChessBase Cards als Belohnung für Dich.

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Stefan Liebig, geboren 1974, ist Journalist und Mitinhaber einer Marketingagentur. Er lebt heute in Barterode bei Göttingen. Im Alter von fünf Jahren machten ihn seltsame Figuren im Regal der Nachbarn neugierig. Seitdem hat in das Schachspiel fest in seinen Bann gezogen. Höhenflüge in die NRW-Jugendliga mit seinem Heimatverein SV Bad Laasphe und einige Einsätze in der Zweitligamannschaft von Tempo Göttingen waren Highlights für den ehemaligen Jugendsüdwestfalenmeister.