World Cup, Runde 4: Drei Remis für deutsche Spieler

von Johannes Fischer
11.11.2025 – In Runde 4 des World Cups in Goa endeten die drei Auftaktpartien der deutschen Spieler alle mit Remis. Matthias Blübaum (Bild) und Alexander Donchenko folgten im Grünfeld-Inder lange einer bekannten Variante und trennten sich dann wenige Züge später Unentschieden, Frederik Svane versuchte mit Weiß vergeblich, Druck auf Shant Sargsyan auszuüben und Vincent Keymer hatte keine Probleme, gegen Andrey Esipenko Ausgleich zu erzielen. Aber bevor diese Partie mit Remis durch Zugwiederholung endete, hatten Keymer-Fans bange Momente zu überstehen. | Foto: Michal Walusza

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World Cup, Runde 4, Partie 1

A. Esipenko 0,5-0,5 V. Keymer

Auf den ersten Blick kam Vincent Keymer gegen Andrey Esipenko mit Schwarz mühelos zu einem Remis. In der Partie führte eine selten gespielte Variante des Italieners zu einer komplexen Stellung, in der es beide Seiten jedoch schwer hatten, klare Pläne zu entwickeln. Keymer entschloss sich dann irgendwann, aktiv zu werden, aber gab Esipenko so die Möglichkeit, dank einer versteckten taktischen Möglichkeit, in Vorteil zu kommen. Doch Esipenko verpasste diese Chance und strebte stattdessen Remis durch Zugwiederholung an.

Wie gut kennt der Gegner die Varianten? Andrey Esipenko (links, mit Weiß) und Vincent Keymer zu Beginn ihrer Partie | Foto: Eteri Kublashvili

F. Svane 0,5-0,5 S. Sargsyan

In der Partie zwischen Frederik Svane und dem armenischen Großmeister Shant Sargsyan stand auch ein Italiener auf dem Brett, und auch diese Partie endete mit Remis, allerdings weniger dramatisch.

Frederik Svane und Shant Sargsyan spielten an Brett 1 | Foto: Eteri Kublashvili

A. Donchenko 0,5-0,5 M. Blübaum

Friedlich endete auch das deutsch-deutsche Duell zwischen Alexander Donchenko und Matthias Blübaum. Die beiden testeten ihre jeweilige Kenntnisse in einer bekannten Variante der Grünfeld-Verteidigung und schlossen nach Ende des Theorieduells schnell Frieden.

Matthias Blübaum verfolgt das Geschehen an den anderen Brettern | Foto: Michal Walusza

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Johannes Fischer, Jahrgang 1963, ist FIDE-Meister und hat in Frankfurt am Main Literaturwissenschaft studiert. Er lebt und arbeitet in Nürnberg als Übersetzer, Redakteur und Autor. Er schreibt regelmäßig für KARL und veröffentlicht auf seinem eigenen Blog Schöner Schein "Notizen über Film, Literatur und Schach".
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