Frauen Grand Prix: Dronavalli im Pech

von André Schulz
20.02.2025 – Am zweiten Spieltag des Grand Prix in Monaco fand nur eine Partie eine Siegerin. Sarasadat Khademalsharie gewann mit den weißen Steinen gegen Harika Dronavalli, nachdem der Inderin in Zeitnot ein entscheidender Fehler unterlief. Alle übrigen Partien endeten remis, auch die Partie zwischen Humpy Koneru und Elisabeth Pähtz. | Fotos: Niki Riga

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Die Frauen sorgen für Abwechslung bei den Eröffnungen. Alexandra Kosteniuk wählte beispielsweise gegen Aleksandra Goryachkina die Winawervariante der Französischen Verteidigung, die in letzter Zeit im (männlichen) Spitzenschach nicht wirklich en vogue war. Goryachkina verzichtete auf den prinzipiellen Damenausfall nach Dg4 und es entstand eine typische Position, auch wenn die konkrete Zugfolge bisher nicht so oft vorkam.

Weiß konnte jedoch keinerlei Profit aus dem Anzugvorteil schlagen. Auch im Mittelspiel waren die Chancen ausgeglichen. Weiß kompensierte ihre strukturellen Defekte in der Bauernstruktur durch aktives Figurenspiel mit den Schwerfiguren. Am Ende entstand ein völlig ausgeglichenes Turmendspiel und die Partie endete remis. 

Harika Dronavalli erhielt mit ihrer noch seltener selten gespielten Owen-Verteidigung gegen Sarasadat Khademalsharie eine gute Partie und gewann nach der Eröffnungsphase mit ihren Springermanövern die Initiative. Doch zum Schluss unterlief der Inderin in Zeitnot ein böser Patzer.

    

   

Der Prozess der Entscheidungsfindung - Grundlagen

In insgesamt 6 Kapiteln untersuchen wir folgende Aspekte: die richtige Entscheidung anhand taktischer Faktoren, Entscheidungen beim Abtausch & Schlagzügen, komplexe & psychologische Entscheidungen in längeren Partien und bei der Verteidigung.

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Elisabeth Pähtz kam mit den schwarzen Steinen gegen Humpy Koneru mit der auch eher selten gespielte Lg4-Variante im Angenommenen Damengambit zum (Remis-) Erfolg. Zwischenzeitlich lag der Vorteil sogar dank eines vorgerückten Freibauern auf der b-Linie bei der deutschen Nummer eins im Frauenschach. Doch Koneru gelang es, die Partie zu halten.

Lagno gegen Assaubayeva

In der Partie zwischen Kateryna Lagno und Bibisara Assaubayeva wählte die Kasachin mit Schwarz die Königsindische Verteidigung. Lagno antwortete mit einer Art verzögerter Sämisch-Variante. Nach einem taktischen Scharmützel landete die Partie in einem ausgeglichenen Turm und Läufer-Endspiel und endete mit der Punkteteilung.

Tan Zhonqui erreichte gegen Bathhuayag Munguntuul nach einem Bauernopfer eine starke Initiative und schlißlich ein gewonnenes Endspiel mit Turm und Leichtfigur auf beiden Seiten, das aber noch technische Schwierigkeiten bot. Die Vizeweltmeisterin fand nicht die beste Fortsetzung zur Realisierung des vollen Punktes und versuchte zum Schluss nach einem Springeropfer mit Turm und drei verbundenen Freibauern zu gewinnen. Doch das gelang nicht.

Ergebnisse Runde 2

Tabelle

Partien

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André Schulz, seit 1991 bei ChessBase, ist seit 1997 der Redakteur der deutschsprachigen ChessBase Schachnachrichten-Seite.
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