Freestyle Chess Paris: Beide Halbfinalpartien enden unentschieden

von Stefan Liebig
12.04.2025 – Die ersten Halbfinalpartien zwischen Magnus Carlsen gegen Fabiano Caruana sowie zwischen Hikaru Nakamura und Vincent Keymer brachten keine Sieger hervor. | Fotos: Lennart Ootes, Stev Bonhage (Titelbild) / Freestyle Chess

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Beim Freestyle Chess Grand Slam in Paris endeten die ersten Halbfinalpartien zwischen Vincent Keymer und Hikaru Nakamura sowie zwischen Fabiano Caruana und Magnus Carlsen jeweils mit einem Remis.

Vorbereitung auf die Runde. | Foto: Lennart Ootes

In der Begegnung zwischen Nakamura und Keymer wählte der Amerikaner mit den weißen Steinen den Zug 1.c4, der in der gegebenen Ausgangsstellung sowohl die Dame als auch den weißfeldrigen Läufer aktivierte und Druck auf den h-Bauern ausübte. Keymer antwortete mit 1...c6, um sofort Gegenspiel zu erlangen. Die Partie entwickelte sich zu einem spannenden Schlagabtausch. Nach zahlreichen Abtäuschen entstand ein Endspiel mit Türmen und Läufern gegen Türme und Springer, das schnell zu einem Remisschluss führte.​ 

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Ein Dauerbrenner: Caruana gegen Carlsen. | Foto: Lennart Ootes

Im Duell zwischen Caruana und Carlsen kam es ebenfalls zu einem spannenden Kampf. Caruana eröffnete auch mit 1.c4, woraufhin  Carlsen mit 1...Sg6 reagierte. Im weiteren Verlauf der Partie opferte Carlsen frühzeitig einen Bauern, um aktives Gegenspiel zu erhalten. Die Partie mündete in ein Endspiel mit Turm und Springer gegen Turm und Läufer, in dem Caruana leicht unter Druck geriet, jedoch letztlich das Remis sicherte. Caruana bemerkte dazu: „Ich habe aus einer risikofreien Position heraus gelitten. Natürlich ging es nie über die Grenzen eines Remis hinaus, aber es ist ein bisschen dumm zu leiden, wenn ich im Grunde genommen kostenlos Druck ausübe.“

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Beide Partien zeigten die hohe Qualität und das tiefe Verständnis der Spieler für die komplexen Stellungen im Freestyle-Schach. Die Entscheidungen über den Einzug ins Finale werden in den kommenden Partien fallen.

Platzierungsspiele:

Plätze 5 bis 8:
Nepomniachtchi besiegte Arjun und Abdusattorov schlug Vachier-Lagrave.

Erstes Platzierungsspiel mit Sieg für Nepomniaschtschi. | Foto: Lennart Ootes

Plätze 9 und 10:

Rapport und Praggnanandhaa trennten sich remis.

Partien K.o.

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Ergebnisse bei Chess-results...


Stefan Liebig, geboren 1974, ist Journalist und Mitinhaber einer Marketingagentur. Er lebt heute in Barterode bei Göttingen. Im Alter von fünf Jahren machten ihn seltsame Figuren im Regal der Nachbarn neugierig. Seitdem hat ihn das Schachspiel fest in seinen Bann gezogen. Höhenflüge in die NRW-Jugendliga mit seinem Heimatverein SV Bad Laasphe und einige Einsätze in der Zweitligamannschaft von Tempo Göttingen waren Highlights für den ehemaligen Jugendsüdwestfalenmeister.
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