ChessBase 18 – Einsteigertipps Teil 10: Standardlayouts oder eigenes Layout?

von Stefan Liebig
20.04.2025 – ChessBase 18 überzeugt auch in puncto Übersichtlichkeit: Mit mehreren Menüfenstern zu analysieren, ohne den Überblick zu verlieren, ist kein Problem. Kennen Sie die sechs Standard-Layouts oder mögen Sie es lieber individuell? Lernen Sie die Optionen kennen, probieren Sie alles aus. Sie werden begeistert sein, wie Sie mit dieser ChessBase-Funktion Ihre Analyse auch optisch sinnvoll und effektiver gestalten können.

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Die neue Version 18 bietet völlig neue Möglichkeiten für Schachtraining und Analyse: Stilanalyse von Spielern, Suche nach strategischen Themen, Zugriff auf 6 Mrd. LiChess-Partien, Download von chess.com mit eingebauter API, Spielervorbereitung durch Abgleich mit LiChess-Partien, eingebaute Cloud-Engine u.v.m..

In den letzten beiden Tutorials haben wir Ihnen gezeigt, wie Sie eine Datenbank systematisieren sowie durch weitere Partien ergänzen können und wie Sie mit der Funktion „Taktische Analyse“ komfortabel zu einer guten Analyse Ihrer Partie inklusive Trainingsfragen kommen.

Oft kommt es dabei und beim Einfügen von KommentarenEröffnungsvarianten und Referenzpartien etc. dazu, dass immer mehr Bearbeitungsfenster geöffnet sind und es schnell unübersichtlich wird. Ein Hardwaretipp wäre – falls nicht sowieso schon vorhanden – die Anschaffung eines zweiten Bildschirms. Doch ob mit oder ohne zweiten Bildschirm, auch ChessBase 18 bietet eine tolle Möglichkeit, um stets alles Wichtige im Blick behalten zu können.

Wer sich ernsthaft mit Eröffnungen beschäftigt, kommt am Eröffnungslexikon nicht vorbei. Ob Einsteiger oder Großmeister. Das Eröffnungslexikon ist das mit Abstand umfassendste Theoriewerk für den Schachsport!

Eigenes Layout erstellen

Wir zeigen Ihnen, wie Sie sich ein Wunschlayout für die Anzeige einer einzelnen Partie erstellen können (mehrere Partiefenster aufeinander abzustimmen, erklären wir in einer der nächsten Folgen). Wählen Sie dafür einfach eine Partie aus Ihrer Datenbank und spielen Sie etwas herum mit den Menüpunkten:
Im Hauptmenü „Ansicht“ können Sie über den Punkt „Standardlayout“ zwischen voreingestellten Möglichkeiten auswählen. Schauen Sie sich einige Alternativen an und behalten Sie dann bei, was Ihnen am besten gefällt. Dies lässt sich jederzeit ändern, wenn durch neue Menüfenster eine andere Darstellung günstiger ist. 

In unserem prominenten Beispiel wurde die Option „Große Fotos“ gewählt (was auch über den Shortcut STRG+5 möglich wäre – die Shortcuts für die jeweiligen Optionen sind alle im Menüfenster zu sehen):

Sie können diese Ansicht noch weiter verändern: Möchten Sie zum Beispiel das Brett kleiner sehen und die beiden Fenster rechts größer, können Sie die Rahmen mit gedrückter linker Maustaste im Übergang der Fenster beliebig vergrößern oder verkleinern, wie das zum Beispiel im Windows Explorer auch möglich ist. 

Wenn Sie die Fenster per Hand bzw. Maus individuell anordnen möchten, gehen Sie in den Bereich, in dem der Fenstername steht und halten die linke Maustaste gedrückt. Sie können das Fenster nun frei verschieben, dann legt es sich in den Vordergrund. Wenn Sie auf eines der sich öffnenden Kreuze mit den Pfeilen gehen und über einem der Pfeile die Maustaste loslassen, dann fügt sich das ausgewählte Fenster an der gewählten fixen Position neben den anderen Fenstern ein – auch hier geht Probieren über Studieren:

Lässt man über dem markierten Pfeil nach unten los, ergibt sich – wenn zusätzlich, wie bereits beim letzten Screenshot zu sehen, auch noch der Standardkiebitz hinzugeholt und auf dieselbe Weise nach unten rechts geschoben und etwas vergrößert wird – folgendes neues Bildschirmbild:

Sollte Ihnen diese neue Version gefallen, können Sie sich das Layout speichern und jederzeit über „Lade Layout“ wieder öffnen. Wenn es Ihnen (noch) nicht gefällt, können Sie es weiter verändern oder per „Alle Einstellungen rücksetzen“ wieder zur Ausgangsansicht zurückkehren.

Hier noch zwei weitere Beispiele, wie man die Fenster auf dem Bildschirm anordnen kann:

In diesem Beispiel sehen Sie oben das Brett zu der danebenstehenden Notation mit den Partiedaten. Unten ist über die gesamte Breite die Online Database aktiv, die sich in die Zugstatistik und die Partienübersicht aufteilt.

Hier wurde ein dreispaltiges Layout gewählt. Links ist das Fenster „Buch“ zu sehen, um die Eröffnungszüge genau zu betrachten. In der Mitte ist das Brett angeordnet. Rechts die Notation mit der oben beschriebenen Layoutoption „Große Fotos“.

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ChessBase ist über Jahrzehnte zu dem geworden, was es jetzt mit der 18. Version ist. Das Programm verfügt über unzählige Optionen, die wir hier in kleinen Häppchen vorstellen – so können Sie sich Ihre Oberfläche angenehm für den täglichen Gebrauch gestalten und immer wieder neue Optionen kennen- und einsetzen lernen, um ChessBase 18 optimal und zeitsparend zu nutzen. 

Wir hoffen, mit diesem Tipp dabei geholfen zu haben, dass Sie mehr Spaß und Erfolg bei der Nutzung von ChessBase 18 haben.

Mehr Tipps und Hinweise finden Sie auf unseren Supportseiten und den FAQ-Seiten.
 

Alle Teile der Serie:

Einsteigertipps Teil 9: „Taktische Analyse“
Einsteigertipps Teil 8: Zusammen, was zusammen gehört ...!
Einsteigertipps Teil 7: Datenbank richtig organisieren!
Einsteigertipps Teil 6: Schnellbefehlleisten und Variantenhierarchie 
Einsteigertipps Teil 5: Kommentierung
Einsteigertipps Teil 4: Figurinen und Farben
Einsteigertipps Teil 3: Varianten einfügen von Referenzen und Engine
Einsteigertipps Teil 2: Varianten erstellen und Engine zuschalten
Einsteigertipps Teil 1: Eigene Partien eingeben und speichern


Stefan Liebig, geboren 1974, ist Journalist und Mitinhaber einer Marketingagentur. Er lebt heute in Barterode bei Göttingen. Im Alter von fünf Jahren machten ihn seltsame Figuren im Regal der Nachbarn neugierig. Seitdem hat ihn das Schachspiel fest in seinen Bann gezogen. Höhenflüge in die NRW-Jugendliga mit seinem Heimatverein SV Bad Laasphe und einige Einsätze in der Zweitligamannschaft von Tempo Göttingen waren Highlights für den ehemaligen Jugendsüdwestfalenmeister.
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