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In Runde 7 gewann Carlsen mit Schwarz gegen Ian Nepomniachtchi, gegen den er im Laufe seiner Karriere noch keine einzige Partie im klassischen Schach gewinnen konnte, in Runde 8 spielte Carlsen mit Schwarz gegen Ding Liren und auch gegen den Chinesen konnte Carlsen im klassischen Schach bislang nie gewinnen. Doch Carlsen beendete auch diese Serie.
Ein überzeugender Sieg des Weltmeisters, der einmal mehr von seiner Vorbereitung auf den WM-Kampf 2018 gegen Fabiano Caruana profitieren konnte und mit Schwarz eine scharfe Variante der Katalanischen Verteidigung spielte. Für die ersten 19 Züge verbrauchte Carlsen kaum Bedenkzeit - im Gegensatz zu Ding Liren, der eine Stunde investieren musste, um sich in der Eröffnung zurecht zu finden. Doch das gelang ihm und nach 20 Zügen stand eine ausgeglichene Stellung auf dem Brett. Doch die behandelte Carlsen besser und kam zu einem Endspiel, in dem er dank seines Läuferpaars besser stand und gewann.
Mit diesem Gewinn verteidigte Carlsen seine Tabellenführung und kam in Zagreb zu seinem vierten Sieg - drei davon erzielte er mit Schwarz. Außerdem ist Carlsen jetzt in 76 Partien in Folge ungeschlagen und kommt in der Live-Rating-Liste auf eine Zahl von 2881,3 und ist damit nur 7,9 Punkte von seiner eigenen Bestmarke von 2889,3 Punkten auf der Live-Elo-Liste entfernt, die er im April 2014 erreichen konnte.
Doch das Turnier ist noch offen, denn Wesley So liegt mit 5,5 aus 8 nur einen halben Punkt hinter Carlsen zurück. Gegen Hikaru Nakamura verwandelte So positionellen Vorteil in ein besseres Schwerfigurenendspiel, das dann in ein gewonnenes Bauernendspiel mündete.
Im amerikanischen Duell gelang Wesley So ein überzeugender Sieg gegen Hikaru Nakamura | Foto: Lennart Ootes
Eine Partie, die schwer zu verstehen ist. Im 12. Zug brachte Mamedyarov eine Neuerung, mit vier Züge später stand er praktisch auf Verlust. Giri fand nicht den schnellsten Weg zum Gewinn, aber verwertete seinen Vorteil sicher.
Fabiano Caruana erlitt gegen Vishy Anand bereits in der Eröffnung Schiffbruch. "Ich war die ganze Partie über deprimiert. Ich habe diese Variante gespielt, um mit Schwarz kämpfen zu können, aber landete schon in der Eröffnung in einer Stellung, in der ich schlecht stehe und keinerlei Gewinnchancen habe", meinte Caruana nach der Partie. Aber nach der missglückten Eröffnung leistete Caruana die ganze Partie über hartnäckigen Widerstand und konnte sich am Ende ins Remis retten.
Levon Aronian und Ian Nepomniachtchi spielten ein schnelles und unspektakuläres Remis und zauberten nach 27 Zügen ein Remis durch Zugwiederholung aufs Brett.
Ein unkompliziertes Remis gab es auch zwischen Maxime Vachier-Lagrave und Sergey Karjakin. In der Berliner Verteidigung fand Vachier-Lagrave keine Möglichkeit, Karjakin unter Druck zu setzen und so endete die Partie ohne große Aufregung Remis.
Yasser Seirawan, Jovanka Houska und Alejandro Ramirez kommentieren live