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Erneut zeigte sich der Weltmeister angriffslustig: Seine lange Rochade in eine kaum noch vorhandene, zerklüftete Bauernstruktur hinein war nicht nur eine Neuerung, sondern ermöglichte ihm auch einen ungehemmten Angriff auf der anderen Brettseite. Aber anders als an den letzten Tagen hatte Magnus Carlsen heute in Levon Aronian einen absolut ebenbürtigen Gegner. Der Armenier fand einige starke Verteidigungszüge:
Magnus Carlsen gewann heute ausnahmsweise einmal nicht
Nepomniachtchi besaß einen weit vorgedrungenen Bauern in der d-Linie, doch der war eigentlich sicher blockiert. Dann unterlief So aber ein Fehler, mit dem er Nepomniachtchi zu viel besserer Figurenaktivität verhalf. Die Stellung war für So eigentlich komplett verloren, doch Nepomniachtchis Königsstellung war unsicher, und der Gewinnweg war wohl ohne Computerhilfe einfach nicht zu sehen:
Fast-Sieger: Ian Nepomniachtchi
In dieser Partie gab es ein interessantes Finish zu sehen. Selbst zwei Mehrbauern können zu wenig sein, wenn sie alle auf Feldern von der Farbe des Läufers stehen (und der Gegner einen wendigen Springer besitzt):
Interessante Schlussstellung bei Caruana und Ding Liren
Es war eine Partie, in der keiner der beiden Spieler nennenswerten Vorteil erzielen konnte. Stattdessen wurden einfach nur Figuren getauscht. Am Ende stand schließlich ein Remis durch Stellungswiederholung:
Shakhriyar Mamedyarov wollte es heute gegen Viswanathan Anand unbedingt wissen: Auf Position opferte er eine Qualität. Anand nahm die Gabe an, doch es entstand danach eine facettenreiche, schwer zu durchschauende Stellung. Weiß hatte zwei schöne Freibauern und Angriff gegen den schwarzen König, doch die Sache war nicht einfach. Anand hatte eine aktive Dame und zwei starke Türme, die seine Königsstellung ganz gut zusammenhielten. Und irgendwie fehlte Weiß auch der zweite Turm, so dass er an einer gewissen Grundlinienschwäche zu leiden hatte. Nachdem Mamedyarov eine vermeintlich gewinnbringende Kombination entdeckt hatte, stand Anand eine studienhafte Rettung zur Verfügung. Der Exweltmeister sah den Zug aber nicht:
Diese Partie blieb stets innerhalb der Remisbreite. Es war, einigen originellen Abwicklungen zum Trotz, nicht das interessanteste Spiel am heutigen Tag:
Yasser Seirawan, Jovanka Houska und Alejandro Ramirez kommentieren live