Daten mit anderen teilen
In den Teilen eins und zwei dieser Tutorialminiserie haben wir gezeigt, wie Sie mit ChessBase 18 effektiv Trainingsmaterial zusammenstellen. Wichtig ist aber – wenn Sie nicht nur für eigene Tainingszwecke aktiv sind –, dass Ihre Schüler oder Vereinskameraden die Daten auch zur Verfügung gestellt bekommen.
Möglichkeiten des Teilens der Trainingsdaten
1. Versand der Datenbanken per E-Mail
Mit ChessBase 18 können Sie Datenbanken und andere Dateien direkt aus dem Programm versenden, wenn Ihr Standard-Mail-Programm „MAPI-fähig“ ist.
Wer kein MAPI-fähiges Standard-Mail-Programm benutzt, der nimmt den Weg über sein Mail-Programm und wählt dann wie üblich die Anhänge aus usw.
Hinweis zu „MAPI-fähig“:
Für den Versand von Datenbanken per ChessBase 18 muss Ihr E-Mail-Programm „MAPI-fähig“ sein. D.h. es muss eine bestimmte Schnittstelle enthalten,
z.B.:
Sie klicken in einem Programm auf „Rechnung per Mail senden“ →
Das Programm übergibt die Mail + Anhang über MAPI an Ihr E-Mail-Programm →
dort öffnet sich automatisch eine neue Nachricht mit der Datei im Anhang.
MAPI-fähig sind z.B. das klassische Outlook und Mozilla Thunderbird. Informieren Sie sich im Zweifelsfall im Web, ob Ihr Mail-Programm MAPI-fähig ist.
Die wichtigsten Möglichkeiten mit „MAPI-fähigem“ Mail-Programm sind daher die folgenden:
Die gesamte Datenbank können Sie aus „Meine Datenbanken“ versenden:
Dazu markieren Sie in „Meine Datenbanken“ die gewünschte Datenbank.
Wichtig: Es wird ein Archiv der Datenbank angelegt (cbv oder 2cbv). Nur so kann man die komplette Datenbank in einer Datei versenden (die Original-Datenbank besteht aus mehreren Einzeldateien. Es ist ein typischer Fehler von Anwendern, nur die cbh (=ChessBase Header) per Mail zu versenden. Diese kann der Empfänger nicht öffnen, weil die cbh nur ein Teil der gesamten Datenbank ist.
Dann wählen Sie im ChessBase-Hauptmenü „Datei“ und dort die unterste Option „E-Mail“. Es öffnet sich eine E-Mail mit der markierten Datenbank als Anhang. In MS Outlook sieht das wie folgt aus:

In diesem Mailfenster können Sie nun wie üblich Empfänger einfügen und Text eingeben. Sie können auch weitere Anhänge anfügen und dann wie üblich versenden.
Eine oder mehrere Partien aus der Datenbank können Sie wie folgt versenden:
Öffnen Sie die Datenbank per Doppelklick auf die Datenbank in der Datenbankliste. Es öffnet sich die Partieliste der Datenbank:
Sie können also eine einzelne Partie oder mehrere markieren und versenden. Sie können mit der SHIFT-Taste und der linken Maustaste oder mit den SHIFT und Cursor-Tasten auf der Tastatur auch ganze Blöcke (siehe Partien 17-21) markieren. Wenn Sie zudem noch einzelne, wie oben, markieren wollen, müssen Sie zunächst den Block wie beschrieben markieren und dann die Einzelpartien per STRG und linker Maustaste hinzufügen.
Wenn alles markiert ist, was versendet werden soll, gehen Sie wieder auf „Datei“ und dann auf „E-Mail“ und fahren fort wie oben beschrieben.
2. Kopieren in die Cloud Datenbanken
Auf die Nutzung der Option „Cloud Datenbanken“ gehen wir in einem späteren Teil des Tutorials noch intensiver ein. Für die Fälle, in denen Absender und Empfänger über eine ChessBase-Version mit Cloud Datenbanken-Option verfügen, ist dieser Übermittlungsweg der praktischste und schnellste Weg:
Kopieren Sie die Datenbank in „Meine Datenbanken" mit STRG+C. Klicken Sie dann auf „Cloud Datenbanken“.

Wenn Sie nun hier im oberen Bereich auf „Neu“ klicken, öffnet sich das unten zu sehende Menüfenster. Hier können Sie einen Namen auswählen und mit „Neu anlegen“ die neue Cloud-Datenbank erzeugen. Dort können Sie dann mit STRG+V oder per Menü „Einfügen“ die kopierte Datenbank einfügen. Dabei öffnet sich folgendes Fenster:

Wählen Sie nun noch die Partien aus, die Sie einfügen möchten und es entsteht folgende Ansicht:

Um die Datenbank zu teilen, gehen Sie nun auf die Datenbank in der Cloud Datenbanken-Übersicht und klicken auf die rechte Maustaste (Shortcut STRG+SHIFT+ALT+S) ...
... und dort auf „Privat teilen“. Klicken Sie dann auf „Hinzufügen“:

Jetzt geben Sie den Account des Empfängers ein und klicken auf „OK“.
3. Versand aus dem Partiefenster
Zudem gibt es die Möglichkeit, in einem Partiefenster über „Datei“, „Senden“ und „Partie senden“ eine Partie und Diagramme als CBV, PGN, TXT, HTML, RTF, Diagramm als Grafik zu versenden (die unterschiedlichen Dateiformate erklären wir in einer zukünftigen Folge). Auch hier gilt, dass das E-Mail-Programm mapi-fähig sein muss.
Über „Datei“, „Senden“ und „Partie senden“ öffnet sich folgendes Fenster:

Wenn die gewünschten Partie-Optionen gewählt sind, öffnet sich nach dem OK-Klick wieder ein Mailfenster:

Genauso funktioniert das auch beim „Stellung senden“, wenn Sie auf „Diagramm als Grafik“ klicken:

... und das zugehörige Mailfenster sieht dann so oder so ähnlich aus:

Wichtiger Tipp zum Abschluss:
Als Empfänger von Mails mit Anhang speichern Sie bitte jede Datei erst in Ihr ChessBase-Verzeichnis und versuchen Sie nicht, die Datei direkt aus der Mail zu öffnen, sondern nur aus dem Verzeichnis, in das Sie die Datei gespeichert haben.
Probieren Sie am besten nochmal die drei Teile dieser Miniserie aus, es braucht ein bisschen Übung. Doch die schnelle Erstellung des Materials und die komfortablen Möglichkeiten zum Teilen der Dateien mit den Schülern erleichtern die Arbeit sehr. Es gibt viele Wege zum erfolgreichen Training – mit ChessBase 18 vermeiden Sie unnötige Umwege und sparen viel Zeit für Ihre konkrete Trainingsvorbereitung ...
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ChessBase ist über Jahrzehnte zu dem geworden, was es jetzt mit der 18. Version ist. Das Programm verfügt über unzählige Optionen, die wir hier in kleinen Häppchen vorstellen – so können Sie sich Ihre Oberfläche angenehm für den täglichen Gebrauch gestalten und immer wieder neue Optionen kennen- und einsetzen lernen, um ChessBase 18 optimal und zeitsparend zu nutzen.
Mehr Tipps und Hinweise finden Sie auf unseren Supportseiten und den FAQ-Seiten.
Alle Teile der Serie:
Einsteigertipps Teil 28: Effektives Trainingsmaterial erstellen (Teil 2)
Einsteigertipps Teil 27: Effektives Trainingsmaterial (Teil 1)
Einsteigertipps Teil 26: Nullzüge – Die Kunst, nichts zu tun
Einsteigertipps Teil 25: Alles Ansichtssache – der perfekte Durchblick!
Einsteigertipps Teil 24: Immer die neuesten Partien per Update
Einsteigertipps Teil 23: Mit Programm-Updates immer auf dem neuesten Stand
Einsteigertipps Teil 22: Maximaler Trainingseffekt mit dem Powertool „Nachspieltraining“ (Teil 2)
Einsteigertipps Teil 21: Maximaler Trainingseffekt mit dem Powertool „Nachspieltraining“ (Teil 1)
Einsteigertipps Teil 20: Zeichnen Sie Ihre besten Partien mit Medaillen aus!
Einsteigertipps Teil 19: Im Handumdrehen Musterpartien fürs Training finden
Einsteigertipps Teil 18: Was die Maus so alles kann
Einsteigertipps Teil 17: Ihr eigenes Brettdesign auswählen
Einsteigertipps Teil 16: Stellung aufbauen (Teil 2)
Einsteigertipps Teil 15: Stellungen aufbauen und analysieren
Einsteigertipps Teil 14: Ressourcen sparen mit Remoteengines
Einsteigertipps Teil 13: Powerbooks und Powerbases
Einsteigertipps Teil 12: Pfeile und Markierungen
Einsteigertipps Teil 11: Multitasking mit mehreren Fenstern
Einsteigertipps Teil 10: Standardlayouts oder eigenes Layout?
Einsteigertipps Teil 9: „Taktische Analyse“
Einsteigertipps Teil 8: Zusammen, was zusammen gehört ...!
Einsteigertipps Teil 7: Datenbank richtig organisieren!
Einsteigertipps Teil 6: Schnellbefehlleisten und Variantenhierarchie
Einsteigertipps Teil 5: Kommentierung
Einsteigertipps Teil 4: Figurinen und Farben
Einsteigertipps Teil 3: Varianten einfügen von Referenzen und Engine
Einsteigertipps Teil 2: Varianten erstellen und Engine zuschalten
Einsteigertipps Teil 1: Eigene Partien eingeben und speichern
